Bildervortrag »Hans Holbein d. J. 1497–1543«

Datum :
26. 10. 2025 Sonntag
Veranstaltungsort :
Kreuzkirche
Uhrzeit :
17.00 Uhr

Die Renaissance war eine Zeit des Aufbruchs, in der das Mittelalter der Neuzeit wich und sich Kunst, Wissenschaft und ein neues Verständnis von Natur und Zeit entfalten konnten. In diese bewegte Epoche fiel auch die Reformation, die Europa politisch und religiös erschütterte. Genau in diese spannende Zeit wurde Hans Holbein der Jüngere 1497 in Augsburg geboren. Als Sohn eines bekannten Tafelmalers erhielt er eine umfassende Ausbildung in Wand-, Glas- und Porträtmalerei, die ihn früh mit den Techniken und Geheimnissen der Kunst vertraut machte.

Holbein entwickelte sich zu einem Meister der Porträtkunst, dessen Werke durch außergewöhnliche Detailtreue und lebendige Präsenz bestechen. Mit seinen Porträts zog er die Aufmerksamkeit bedeutender Humanisten auf sich, darunter Erasmus von Rotterdam, der ihm den Weg zu Thomas Morus nach England ebnete. 1536 wurde Holbein Hofmaler von Heinrich VIII. und bewegte sich fortan zwischen künstlerischer Freiheit und den strengen Erwartungen des Königs. In dieser Zeit entstanden Meisterwerke wie die Porträts der Familie Thomas Morus und das berühmte Bild »Die Gesandten«, die voller geheimnisvoller Symbole und versteckter Hinweise auf die politischen und religiösen Spannungen Englands sind.

Der Bildervortrag von Ursula Mesch lädt dazu ein, diese faszinierenden Geheimnisse zu entdecken und einen Blick hinter die Kulissen der Renaissance zu werfen.

Musikalisch wird die Veranstaltung von Johann Schröder am Flügel begleitet, der die Atmosphäre der Zeit stimmungsvoll aufgreift.

Der Eintritt ist frei, Spende erbeten.